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Medizintourismus boomt

MEDICAL BEAUTY FORUM // 04/2016

55 % der Deutschen würden für eine medizinische Behandlung ins Ausland reisen. Das hat eine Studie des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn ergeben. Als Geschäftsführerin organisiert Özge Tor Vural für medicalfly Reisen inkl. medizinischer Behandlung in die Türkei. medical BEAUTY FORUM hat sie interviewt

med BF: Lohnt sich das Geschäft?

Özge Tor Vural: Das Geschäft lohnt sich tatsächlich. Unsere Zielgruppe ist auf Vermittler wie uns angewiesen, denn sie kennen sich mit dem jeweiligen Land nicht aus und kennen auch meistens die Sprache nicht. Und wenn sie die Sprache sprechen und ursprünglich aus der Türkei kommen, bedeutet das nicht, dass man sich mit der Thematik auskennt, daher sind wir der perfekte Ansprechpartner. Durch unsere zwei Standorte in Berlin und in Istanbul können wir eine Rundumbetreuung anbieten.

Wie hat sich das Geschäft seit den jüngsten Entwicklungen in der Türkei verändert?

Die Anzahl an Anfragen hat in den letzten Monaten massiv abgenommen, trotz alledem liegen wir mit unseren Zahlen immer noch deutlich höher als im letzten Jahr. Wir beobachten, dass einige unserer Kunden beunruhigt sind und nicht mehr mit der Familie nach Istanbul reisen wollen. Immer mehr unserer Kunden reisen allein, um wirklich nur die medizinische Dienstleistung in Anspruch zu nehmen – ohne weiteren längeren Aufenthalt.

Wie begegnen Sie Kritikern, die im Medizintourismus Probleme sehen?

Hätte ich auf die Kritik meiner Mitmenschen schon vor zehn Jahren gehört, dann wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Viele haben nicht daran geglaubt, dass Menschen für eine Operation in die Türkei reisen. Mittlerweile reisen mehr als 700.000 Menschen aus Deutschland ins Ausland, um sich medizinisch behandeln zu lassen.
Heute begegne ich weniger Kritik, denn vielen ist es bekannt, dass die Koryphäen für Augenlaserbehandlungen in der Türkei sind und auch im Bereich Haartransplantation hat sich die Türkei etabliert.

SO FUNKTIONIERT DER MEDIZINTOURISMUS

Generell fordert die medicalfly bei ihren Kunden immer Fotos der Problembereiche oder, wenn es um die Zähne geht, Röntgenbilder an. Diese sendet die Agentur elektronisch an die entsprechende Partnerklinik und den Partnerarzt. Nach Rückmeldung des Spezialisten erhält der Kunde durch die Agentur ein schriftliches Angebot mit Auflistung der Kosten. Entscheidet sich der Kunde für die Operation, wird eine Auftragsbestätigung erstellt, die nach den AGB der Agentur unterschrieben werden muss, um den OP-Tag reservieren zu können. Bei Bedarf bucht der Veranstalter auch Flug und Unterkunft und organisiert die Abholung vor Ort in der Türkei. Die Nachbehandlung findet i.d.R. in der Türkei statt.

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