Der Durchmesser der Vagina einer Frau ist genetisch bedingt, kann sich aber durch verschiedene Faktoren vergrößern. Dass sich der Durchmesser der Vagina durch (viel) Geschlechtsverkehr vergrößern kann, ist allerdings ein falscher, aber leider immer noch hartnäckiger Mythos, dessen Herkunftsgründe leicht zu erraten sind. Die Muskeln der Vagina können sich wie jeder andere Muskel zusammenziehen, sich dehnen und wieder entspannen.
Dafür, dass die Muskeln und das Gewebe erschlaffen bedarf es schon besonderer Umstände, Geschlechtsverkehr, sei dieser auch besonders häufig, reicht dafür in aller Regel nicht aus. Geburten (insbesondere Spontangeburten) können etwa im Einzelfall zur Erschlaffung der Muskeln führen. Auch bestimmte medizinische Eingriffe können die Erschlaffung begünstigen. Insbesondere auch der natürliche Alterungsprozess und/oder eine generelle Bindegewebeschwäche können häufige Ursachen für eine erschlaffte Muskulatur der Vagina sein.
Dies kann dann dazu führen, dass der Geschlechtsverkehr weniger intensiv gespürt wird. Die sogenannte Vaginoplastik oder Vaginalstraffung kann dann Abhilfe schaffen. Bei dem unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführten Eingriff wird das überschüssige Gewebe durch einen Schnitt an der hinteren Wand der Vagina entfernt und verengt, und die Muskeln in diesem Bereich werden einander angenähert.
Auch nach der Vaginalstraffung kann normal entbunden werden, allerdings besteht die Möglichkeit, dass sich die Vagina nach der Entbindung wieder ausdehnt.
Für 4 – 6 Wochen nach dem Eingriff sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden. Auf was Sie noch nach der Vaginalstraffung achten sollten, teil Ihnen der Chirurg detailliert vor dem Eingriff mit.